Gegenüber Menschen mit festbetonierten Meinungen kann ein Schweigen samt leichtem Lächeln klüger sein als Argumentieren.
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Das Glück der Wahl
Mir ist neulich bewusst geworden, dass es ja eigentlich so viele wunderbare Menschen gibt, mit denen man völlig problemlos klar kommt und die man auch mag, dass man seine Zeit und Energie eigentlich nicht mit Menschen verbringen/verbrauchten müsste, mit denen man öfters Probleme hat.
(Das meine ich nicht völlig ernst, aber den Gedanken alleine finde ich interessant. Praktisch besteht natürlich das Problem der zu großen (räumlichen) Verteilung der entsprechenden Teilmenge. Und natürlich wäre eine Welt ohne (etwas Streit) auch nicht schön, und und und; aber egal, das hier ist gerade nichts fundiertes und daher auch nur unter Gedankensplitter eingeordnet.)
Nerds
Legende: (+) steht für „meist positive Bezeichnung” und (-) für „meist negative Bezeichnung”
Wer ständig musiziert, viele Musikinstrumente besitzt, gilt als Musiker (+).
Wer ständig zeichnet oder malt, das Haus voller Zeichenwerkzeuge hat, gilt als Künstler (+).
Wer ständig etwas handwerklich herstellt, viele Möbel selbst gebaut hat, gilt als Handwerker (+).
Wer ständig etwas kocht und backt, ständig neue Rezepte entwirft, gilt als Koch (+).
Wer ständig Software schreibt, viele Online-Projekte am laufen hat, gilt als Nerd (-).
Und das wahrscheinlich nur, weil es den IT-Nerd im Gegensatz zu dem Musik‑, Kunst‑, Handwerks- und Kochnerd in der „Kindheit der heutigen Gesellschaft” noch nicht gab.
Frauenförderung
Übertriebene Frauenförderungquote kann dazu führen, dass Frauen in höheren Positionen von vornherein als unfähig angesehen werden, weil man zunächst davon ausgeht, dass sehr viele nicht auf Grund von Kompetenz dorthin gelangt sind.
Wenn alles Spaß machen muss
Heutzutage muss alles Spaß machen. Alle wünschen einem bei allem „Viel Spaß!” Daran sieht man, dass wir wirklich in einer Spaßgesellschaft leben.
Aber letztendlich macht dann nichts mehr Spaß. Wie auch? Wenn das ganze Leben „Spaß macht”, ist Spaß wahrlich nichts besonderes mehr.
Informationsgesellschaft
Der Begriff Informationsgesellschaft ist ohne einen Taschencomputer, den man immer bei sich trägt und immer online ist, eigentlich hohl.
Energie und Entwicklung
Je mehr Energie eine Zivilisation verbraucht, desto höher entwickelt ist sie.
(HS)
Nebeneinander statt Miteinander
Wir leben heute oft nicht mehr miteinander, sondern nur noch nebeneinander.
Auch wenn es manchmal anders aussieht.
Kluger Schein
Reiche, schöne und erfolgreiche Menschen nennt man eher „klug”, obwohl es sich häufig nur um mittelmäßige Menschen handelt, die es aufgrund anderer Faktoren (Glück!) „weit gebracht haben”. Kaum würde man einen Obdachlosen als „klug” bezeichnen, einfach nur, weil er ein Obdachloser ist.
Bewusstes Leben
Glücklich seien die im Leben stehenden Menschen, die nicht zu 100% in „ihrer” Gesellschaft aufgehen, sondern sich trotz großer Eingebundenheit in der Gemeinschaft ab und zu ein Stück weit bewusst von ihr entfernen um über ihr als Vogel zu kreisen. Und sich zu wundern. Manchmal zu weinen. Und oft zu lachen.
Freiheit contra Gleichheit
In vielen Gesellschaften ist Gleichheit wichtiger als Freiheit. Warum?
Vielleicht verbirgt sich dahinter die Angst, zu versagen. Freiheit bedeutet immer auch die Freiheit, sich falsch zu entscheiden und damit scheitern zu können. Vielleicht treibt gerade diese Versagensangst Menschen dazu, es sich auf einem gleichbleibenden Niveau bequem zu machen und eigenverantwortliches Handeln zu erschweren. Nach dem Motto: Bevor einige Scheitern bleiben wir doch lieber alle gemeinsam auf niedrigem Niveau. Wie sozial.
Teile und verliere
Früher lebten Menschen in kleinen Gemeinschaften zusammen. Ihre Lebenswelt und ‑wirklichkeit war überschaubar. Irgendwann kam er zu einem Punkt, an dem die Menge des Wissens und der Erfahrung so groß wurde, dass nicht mehr jeder „alles” wissen konnte.
Mit steigendem Lebensniveau haben sich Wissen und Erfahrung immer weiter unter den Menschen differenziert. Heute kann niemand mehr alles überblicken. Besonders die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Entwicklungen können kaum abgeschätzt werden. Die Welt ist „zu groß geworden”. Diese „teilweise Blindheit” könnte dem Menschen langfristig sehr schaden. Vielleicht fatal.