Das Glück der Wahl

Mir ist neu­lich bewusst gewor­den, dass es ja eigent­lich so vie­le wun­der­ba­re Men­schen gibt, mit denen man völ­lig pro­blem­los klar kommt und die man auch mag, dass man sei­ne Zeit und Ener­gie eigent­lich nicht mit Men­schen verbringen/verbrauchten müss­te, mit denen man öfters Pro­ble­me hat.

(Das mei­ne ich nicht völ­lig ernst, aber den Gedan­ken allei­ne fin­de ich inter­es­sant. Prak­tisch besteht natür­lich das Pro­blem der zu gro­ßen (räum­li­chen) Ver­tei­lung der ent­spre­chen­den Teil­men­ge. Und natür­lich wäre eine Welt ohne (etwas Streit) auch nicht schön, und und und; aber egal, das hier ist gera­de nichts fun­dier­tes und daher auch nur unter Gedan­ken­split­ter eingeordnet.)

Zu gro­ße Welt

Der Mensch ist nicht dafür gemacht, die Welt in ihrer Gesamt­heit über­bli­cken und ein­schät­zen zu kön­nen. Nur sei­ne Welt. Eine klei­ne Welt, von Fami­lie, Bekann­ten, Nach­barn, Bewoh­nern sei­nes Dor­fes oder — schon ganz modern — sei­ner klei­nen Stadt. In die­ser Sphä­re hat er fast die gesam­te Zeit sei­ner Exis­tenz gelebt. Dar­in konn­te er wenigs­tens grob sein Han­deln und deren Kon­se­quen­zen einschätzen.

Heu­te kann sein Han­deln Ein­fluss auf die Welt als gan­zes haben; mit so vie­len unmit­tel­ba­ren und mit­tel­ba­ren Aus­wir­kun­gen, die er in ihren tie­fen Abhän­gig­kei­ten nicht mehr über­bli­cken kann.

Der Mensch ist Klein­kind geblie­ben, doch spielt nun mit Werk­zeu­gen (und Waf­fen) von Erwachsenen.