Zeit­raum oder ‑punkt?

Für vie­le archai­sche Völ­ker voll­zog sich die Zeit zyklisch. Nichts wur­de bis zu einem Punkt etwas und war dann fer­tig; alles kam und ging ewig. Heu­te herrscht in den (west­lich gepräg­ten) Gesell­schaf­ten ein geschicht­li­ches Zeit­ver­ständ­nis vor, nach­dem Ereig­nis­se gesche­hen und danach für immer abge­schlos­sen sind. — Aber woher wol­len wir eigent­lich wis­sen, dass wir uns nicht nur in einem sehr lan­gen Zeit­zy­klus befinden?

Zeit als „sicht­ba­re” Dimension

Im zwei­di­men­sio­na­len Raum über­bli­cken wir die ers­te und zwei­te Dimen­si­on gleich­zei­tig. Im drei­di­men­sio­na­len Raum über­bli­cken wir die ers­ten drei Dimen­sio­nen gleich­zei­tig. Wenn wir die Zeit als vier­te Dimen­si­on betrach­ten, über­bli­cken wir vier Dimen­sio­nen gleich­zei­tig. In die­ser Welt leben wir.

Wenn man fünf­di­men­sio­nal sehen könn­te, könn­te man womög­lich alle „nied­ri­ge­ren Dimen­sio­nen” gleich­zei­tig sehen. Also auch einen zeit­li­chen Ver­lauf von der Ver­gan­gen­heit bis zur Zukunft. Die Zeit auf einen Blick.